PLATAFORMA BERLIN

Ren / L'apres-midi d' un Faune

Valentina Wong / McIntosh Jerahuni

Ren / L'apres-midi d' un Faune

Dekoloniale und intersektionale BIPoC/Latinx (Black Indigenous People of Color/of Latin origin) Plattform für Tanz, Performance, Installation, Dokumentation, Diskurs und Screen Dance.

PLATAFORMA BERLIN macht den Körper zum Protagonisten und übergeordneten Thema, während es geopolitische Themen unserer Zeit erforscht und die Vorfahren mit der Zukunft menschlicher und übermenschlicher Körper im Zwielicht der ökologischen Katastrophe verbindet.

PLATAFORMA BERLIN schafft eine Bewegung von interkontinentalen Amazonen & Schamanen, die geopolitische Aktionen vorschlagen, die sich mit der Art und Weise befassen, wie wir die Gesellschaft mit Mythen, Ritualen, Animalität und Aussagen über den Fortschritt beeinflussen.

Die zu dieser 11. Ausgabe von PLATAFORMA BERLIN eingeladenen Künstler*innen aus Mexiko, Simbabwe, Chile, Guatemala, Kolumbien und den USA stellen eine transdisziplinäre Reflexion über die aktuelle existenzielle Krise der Menschheit an und verkörpern gleichzeitig die Transformation kolonialer Wunden im Zwielicht der ökologischen Katastrophe.

Festivalwebseite: plataformaberlin.de

PLATAFORMA BERLIN ist eine Initiative der BIPoC/Latinx-Kuratorin Martha Hincapié Charry in Zusammenarbeit mit lokalen Künstler*innen und Institutionen wie Barazani, Radialsystem, Instituto Cervantes, Uferstudios Berlin, Mime Centrum, Goethe-Institut und Ibero-Amerikanischen Botschaften sowie in Koproduktion mit DOCK ART.

PROGRAMM

1. / 2. August 2024, 19 Uhr
FILM > Todd Tourso: Sleep Now In The Fire
TANZ / PERFORMANCE > Cuatro x Cuatro: ¿Qué puede un cuerpo?
VIDEOSCREENING > Regina Jose Galindo: Carbón para encender el fuego

3. / 4. August 2024, 19 Uhr
[Beschreibung siehe Text unten 👇]

double bill: TANZ / PERFORMANCE > Valentina Wong: Ren / McIntosh Jerahuni: L'apres-midi d' un Faune
VIDEOSCREENING > Carolina Caycedo: Sacrificio Recíproco

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3./ 4. August 2024, 19 Uhr

Ren
Valentina Wong / Chile

Eine weite Welt spiegelt sich in einem dunklen Innenleben. Diese Arbeit ist eine choreografische Übung und präsentiert eine mobile skulpturale Installation, eine futuristische Vorstellung des Cyborg-Körpers.

Die Sammlung und Untersuchung von Bewegungen und Objekten werden als Medium genutzt, die zusammen eine Art Rüstung bilden. Vorgeschlagen wird die Erschaffung eines „neuen Wesen“, das sich aus Schichten verschiedener Körper und interner und externer Architekturen formt, die durch Bewegung nach Leben streben. In seiner Erkundung fordert es die materiellen und symbolischen Fähigkeiten eines Ex-Körpers heraus und untersucht sie.

Das Konzept von „Ren“ basiert auf Dialog, Spekulation und Fiktion über eine mögliche Zukunft, in der eine Cyborg-Resilienz vorherrscht und die Anpassung an neue Umgebungen durch materielle Veränderungen möglich ist. Sie beansprucht das Recht, sich eine mestizische Zukunft vorzustellen, in der neue Identitäten und Entitäten stattfinden können und materielle und immaterielle Körper koexistieren.

„Ren“ ist das erste Stück des Forschungsprojekts „Cancelled Futures“ der Choreografin, Performerin und Tänzerin Valentina Wong.

instagram.com/vwvwvw.2

Konzept, Choreografie, Performance: Valentina Wong
Konzept, Kostüm: Andres Benjamin Salazar
Foto: Constanza Bravo
Lichtdesigner: Nicolas Russi
Musik: Éliane Radigue L'Île re-sonante
Flyer: Felipe Galleguillos

Dauer: 30 min

L'apres-midi d' un Faune
McIntosh Jerahuni / Simbabwe

Sieh mich an und sag mir, was du siehst. Ihr müsst mich nicht lieben, aber ich bin nicht euer Feind. Sie reden nie positiv; ihre Worte sind voller Parasiten, die den Verstand der Menschen aussaugen und sie mit Hass vergiften.
Geh auf guten Wegen, um lange Tage zu haben. Wenn du glaubst, dass das, was du tust, richtig ist, warum versteckst du dich dann hinter einer Maske? Warum der Hass?
Macht ändert nicht, wer du bist; Macht zeigt, wer du bist.
Seien sie vorsichtig mit dem, was sie predigen. Wir sind nicht dumm und auch nicht eure Dummköpfe.

instagram.com/mcintoshpedzisai

Choreografie, Regie, Kostüm, Performance: SoKo 'mclntosh pedzisai jerahuni'
Musik: Leonard Bernstein, Greg Haines, Peter Broderick, McIntosh Jerahuni, Familie Zonke
Sprecherstimmen: Robert Mugabe, Donald Trumph und Barack Obama
Videographie: SkyNews, BBC
Foto: Christo Doherty

Mit freundlicher Unterstützung von nora chipaumire

Dauer: 30 min

Sacrificio Recíproco
Carolina Caycedo / Columbia, UK

Dieser Film nimmt die Zuschauenden mit auf die Reise eines Lachses zu seinen Laichgründen ins Sawtooth Gebirge. Der Lachs erzählt von den Herausforderungen auf seinem Weg
stromaufwärts; er erzählt von der Erwärmung des Wassers in den Seen, Bächen und Flüssen.
Mit Sprachaufnahmen von Mitgliedern des Nez Perce-Stamms erfahren wir, wie er die zur Erhaltung der Ökosysteme beiträgt. Diese Großzügigkeit ist der Kern des Überlebens der indigenen Bevölkerung in der Region und unterstützt ihren Kampf um Fischereirechte und Selbstverwaltung. Der Film versucht, die kosmologische Geschichte zu beleuchten, die
Selbstaufopferung, Großzügigkeit, Liebe und Dankbarkeit, die uns auffordern, die Beziehungen zwischen Lachs und Mensch zu pflegen.

Sprache: englisch mit englischen Untertiteln