Inmitten der sich abzeichnenden Klimakatastrophe und des sechsten Massenaussterbens bietet "Isolation - Bewegungen und Rituale zur Erneuerung der Welt" tiefe Einblicke aus erster Hand in das indigene Weltverständnis der kolumbianischen Choreografin Martha Hincapié Charry, einer BIPoC-Künstlerin aus der Quimbaya-Tradition, die in Berlin lebt.
Die Solo-Performance eröffnet mit diesem ersten Teil ihrer Trilogie "Hecatomb" einen intimen Raum der Reflexion über präkolumbianische Kulturen und Werte. Gemeinsam mit Vertretern der Kogi, Arhuaco und Wiwa befragt sie in einem rituellen Rahmen, der auf dem Wissen ihrer Vorfahren basiert, die Teilnehmer nach ihrem Verhältnis zum Planeten: Es geht um die Verbindung zwischen dem eigenen Verständnis der Natur und dem eigenen Verständnis des Körpers. Die Teilnehmer werden mit dem Spiegel der aktuellen Krise in unserer Beziehung zu unserer eigenen Natur angesprochen.
"Isolation - Bewegungen und Rituale zur Erneuerung der Welt" bietet eine Erfahrung durch die Auseinandersetzung mit der Frage: Wie kann ein Blick in die Vergangenheit ein nicht-anthropozentrisches Verhältnis zur Natur vermitteln? Martha reflektiert über diese Fragen auf persönliche Weise.
Die Veranstaltung ist auf 6 Teilnehmer begrenzt.
Choreographie/Regie/Aufführung: Martha Hincapié Charry
Besondere Gäste: Mamo Camilo (Arhuaco) Mama Agustín (Kogi) Ade Ramon (Wiwa)
Musik: Eingeborene Musik der Arhuaco aus der Sierra Nevada de Santa Marta
Gestaltung der Klanglandschaft: Juan Galeano Toro
Video-Dokumentation: Jota Arango, Martha Hincapié Charry
Drohne: Die kleine Drohne
Videobearbeitung: Nina Cavalcanti
Lichtdesign: Asier Solana
Kostümberatung: Federico Polucci
Raum/Saal: Martha Hincapie Charry, EDEN
Produktionsassistentin: Maddi Fuentes
Tontechnische Unterstützung: Cammack Lindsey
Fotografie: Andy Riaño, Cristian Flores
Dank an: La Sierra Künstleraufenthalt
Eine Produktion von Martha Hincapié Charry in Koproduktion mit DOCK ART.
Unterstützt von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa