Martha Hincapié Charry ist kolumbianische BIPOC-Künstlerin, Choreografin, Performerin und unabhängige Kuratorin, die in Berlin lebt. Sie ist Pina-Bausch-Stipendiatin. Martha studierte Tanz in Kolumbien und Tanztheater an der Folkwang-Hochschule Essen unter der Leitung von Pina Bausch. Ihre Arbeiten wurden in Europa, Asien und Amerika gezeigt für die sie mehrere Preise und Stipendien erhalten hat.
Sie tanzte am Wuppertaler Tanztheater, Stadttheater Münster, Bochumer Schauspielhaus, Theater Aachen, sowie in zahlreichen freien Produktionen mit Künstler:innen wie Okwui Okpokwasili, Asad Raza, Stefan Brinkmann, Sasha Waltz, Teodor Currentzis, Jochen Sandig, dem Rundfunkchor, den Berliner Philharmonikern, Thomas Fiedler, Alessandra Pirici, Bob Wilson, u.a. .
Sie ist künstlerische Leiterin des Festivals Plataforma/SurReal Berlin und Kuratorin am Radialsystem Berlin, der La Sierra Artist Residency und der Bienal de Danza de Cali, Kolumbien. In ihrer künstlerischen und kuratorischen Praxis reflektiert sie Prozesse der Dekolonisierung, die Künstler:innen erfahren, die nach Europa migrieren oder Teil lokaler Utopien sind. Dabei schafft sie einen Dialog zwischen den Kontinenten und ermöglicht eine transdisziplinäre Reflexion über den menschlichen Körper, (De-)Kolonialismus, Indigenisierung sowie über die kritische Beziehung zwischen Mensch und Natur sowie der sichtbaren und unsichtbaren Welt.
Photo: Phil Dera_encounters