double bill / Tanz

Restraint / RAPEFLOWER

Lina Gómez / Hana Umeda

Restraint / RAPEFLOWER

double bill

Restraint - Lina Gómez

Tänzerin Julek Kreutzer und Drummer Michelangelo Contini lassen sich jeweils voll und ganz auf eine einzige, spezifische Bewegungsqualität ein: einen fortwährenden Energieausbruch auf kleinstem Raum, der die Kraft konstant in ihre Schranken weist. Angetrieben vom Rhythmus des Schlagzeugs arbeiten sie beharrlich an der Aufrechterhaltung dieses Zustands, der sich dennoch unmerklich verändert.
Tanz und Musik unterstützen einander in dieser physischen Choreografie kontinuierlich und lassen so einen verflochtenen vibrierenden Raum entstehen.

Idee, Konzept, Choreografie: Lina Gómez
Tanz, Co-Choreografie: Julek Kreutzer
Live-Musik, Künstlerische Zusammenarbeit: Michelangelo Contini
Lichtdesign: Bruno Pocheron
Kostüm: Sandra Ernst
Dramaturgische Beratung: Thomas Schaupp
Foto: Gerhard Ludwig

Eine Produktion von Lina Gómez. Eine Koproduktion von ada Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz Berlin und Sophiensaele Berlin 2018.

RAPEFLOWER – Hana Umeda

In der Tradition des nur von Frauen ausgeübten klassischen japanischen Jiutamai-Tanzes aus dem frühen 19. Jahrhundert wird der Körper gleichzeitig zum Erzählen von Geschichten, zur Verführung und als Rüstung zur Verteidigung eingesetzt. Doch kann dieser von der patriarchalischen japanischen Kultur geprägte Tanz zu einem Raum für Emanzipation und Heilung werden kann?
Wie lässt sich die eigene Erfahrung zwischen der Tabuisierung und Pornografisierung des Themas verorten? RAPEFLOWER ist eine Untersuchung, die im eigenen Körper stattfindet. Es ist der Körper, nicht der Diskurs, in dem die Erfahrung sexueller Gewalt - sowohl die eigene, ererbte als auch erlernte - mit Abwehr- und Überlebensstrategien verwoben ist. Dies ist eine Geschichte über Vergewaltigung, die als Zustand verstanden wird, nicht nur als ein einzelnes Ereignis.

Konzept, Regie, Choreografie, Text, Aufführung: Hana Umeda
Dramaturgie, Mitarbeit Text: Weronika Murek
Video: Martyna Miller
Musik: Olga Mysłowska
Licht: Aleksandr Prowaliński
Mitarbeit, Outside Eye: Joanna Nuckowska
Produktion: Olga Kozińska

Hinweis: Die Performance kann emotional und psychisch belastend sein. Die Performance enthält Szenen mit Nacktheit und nicht-explizite Darstellungen von sexualisierter Gewalt.

Das Projekt ist produziert durch KOMUNA WARSZAWA, ausgewählt im Rahmen des Open Call für Performance 2024.
Die Recherche für die Performance wurde im Rahmen des MA-Programms „SoDA“ des HZT Berlin, der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin sowie des Aufenthalts „Thinking Through the Museum“ des Museums der Geschichte der polnischen Juden POLIN durchgeführt.
Diese Arbeit wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt.

Dauer: 30 min + ca 25 min Pause + 50 min
Sprache: Englisch