
BLACK RESISTANCE PRACTICE 1
Colleen Ndemeh Fitzgerald
Eine Erforschung von Praktiken des Schwarzen Widerstands über Zeit und Territorien hinweg.
Colleen Ndemeh Fitzgerald, Naledi Majola und Sointu Pere laden das Publikum in eine improvisierte Landschaft ein, die aus verschiedenen Geschichten aus Afrika und der Diaspora schöpft; Geschichten über die unendliche Art und Weise, sich der Unterdrückung zu widersetzen. Von spontanen bewaffneten Rebellionen über organisierte militärische Schlachten bis hin zu den generationenlangen Kämpfen um den Erhalt der eigenen Identität und Würde - all diese Formen des Widerstands geben heute wichtige Impulse, wenn wir bereit sind, zuzuhören.
Das Projekt entstand im Rahmen des Residenzprogramms „New Techniques“ an den sophiensælen. Mit Methoden des afrodiasporischen Austauschs und der Improvisation wurde eine kollektive Praxis entwickelt, um einen kollektiven Körper aufzubauen, der gleichzeitig gemeinsam performt/bewegt/aufbaut/widersteht.
Konzept: Colleen Ndemeh Fitzgerald
Kreation, Performande: Colleen Ndemeh Fitzgerald, Naledi Majola, Sointu Pere
Dramaturgische Unterstützung: Dr. Joy Kalu, Julien Enzanza
Genre: Performance
Dauer: 50 min
FERAL
Josefina Cerda
Die Vokal-Ton-Performance setzt sich mit Prozessen von Sexualisierung, Objektivierung und Ermächtigung des persönlichen Vergnügens auseinander. Die Performerin erzählt die Geschichte ihrer persönlichen Reise, von einer hypersexualisierten Kindheit zu einer Erwachsenen, die Wege erforscht, Lust durch Dominanz, Sexarbeit und BDSM zu finden.
In einer intimen Performance verschränkt sich Live-Sound mit Sex-Technologien zu einer Erzählung, in der FERAL zur Verteidigung des Objekts gegen den Menschen wird.
Gestaltung, Performance: Josefina Cerda
Maske: Pedro Gramegna, John Alvarez
Prothetik: O'Ryan Lab
Verwaltung, Produktion, Vertrieb: Ébana Garín und Roni Isola - Fundación Cuerpo Su
Genre: Performance
Dauer: 30 min
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Artist Talk im Anschluss an die Vorstellung am 6. September
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CV:
Colleen Ndemeh, lebt und arbeitet in Berlin, Masterabschluss in Performance am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT). Sie ist eine multidisziplinäre Performance-Künstlerin, Aktivistin und Kulturarbeiterin aus USA/ Liberia mit kpelleanischer und irisch-amerikanischer Abstammung, die international künstlerische und politische Arbeit zu den Themen Feminismus, Antikolonialismus und Blackness leistet.
CV:
Josefina Cerda ist Performerin, Sounddesignerin und Schöpferin von erotischen Inhalten und als Künstlerin assoziiertes Mitglied von „Fundación Cuerpo Sur“.Sie hat Schauspiel studiert sowie Kunsttheorie und -geschichte, Klangkunst und Archivstudien. In ihrer interdisziplinären Arbeit erforscht sie die Beziehung zwischen Körper, Sexualität, Archiv, Sound und Fantasie und setzt sich mit Lust, Liebe und Machtdynamik aus einer kritischen und sensorischen Perspektive auseinander. Ihre persönliche und berufliche Praxis umfasst virtuelle Sexarbeit, in der sie Praktiken der Beherrschung und des BDSM in intimen, beruflichen und performativen Kontexten erforscht.