Tanz, Performance

Singing Machine

Hermann Heisig

Singing Machine

In seinem Solo, das gleichzeitig Revue, absurde Stimmübung, klangliche Standortbestimmung und simultaner Selbstversuch ist, agiert Hermann Heisig ähnlich einem Alleinunterhalter, der streckenweise vom 100sten ins 1000ste kommt. Ausgestattet mit Synthesizer, Mikrofonständer und Glitzeranzug, moderiert er den Raum und die ihn umgebende Situation durch Räuspern, Anfeuern, Kommentare, Lautmalerei und flammende Ansprachen. Zwischen Sprechen, Singen und Tanzen entstehen Nummern, in denen die Stimme zum Resonanzraum des Körpers wird oder umgekehrt der Körper zum Resonanzraum der Stimme: Heisig tanzt, was er singt, und singt, was er tanzt.

„Ein Performer, der sich zwischen dem Absurden und dem reinen Nonsense bewegt. Und der auch theoretisch zu ergründen versucht, wann eine Bewegung lustig aussieht. (…) Es geht ihm um 'die Art und Weise, wie man sich in dieser Welt platziert, und um die Frage von Fremdheit. Trotzdem zeichnen sich seine Performances durch eine Lust am Spielerischen und Anarchischen aus – und muten oft geradezu dadaistisch an.“ (Der Tagesspiegel)

Idee, Choreografie, Tanz: Hermann Heisig
Musik: Tian Rotteveel
Kostüme: July Weber
Dramaturgie: Igor Dobričić
Produktionsleitung: Susanne Ogan

Dauer: 50 min

Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin und Kulturstiftung des Freistaates Sachsen