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Eine musikalische Tanzperformance mit bewegten Bildern
Im Zentrum dieser musikalischen Tanzperformance steht die Auseinandersetzung mit den beiden natürlichen Polen unserer Existenz: Geburt und Tod. Ausgehend vom Aufeinandertreffen zweier sehr persönlicher Ereignisse, dem Tod seines Vaters und der Geburt seiner Tochter, rücken für den Tänzer und Choreografen Ruben Reniers Phänomene rund ums Sterben ins Zentrum seiner aktuellen künstlerischen Arbeit. Als gebürtiger Indonesier, der in den Niederlanden aufgewachsen ist, interessieren ihn indonesische ebenso wie europäische Begräbnisrituale und Abschiedszeremonien, und wie sich die unterschiedliche Vorstellungen vom Umgang der Lebenden mit ihren Toten in den Tänzen, Schritten, Berührungen und Stimmen der Trauernden manifestieren. Gemeinsam mit einem internationalen Team aus Tänzer:innen, Musiker:innen und einer Zeichnerin begibt er sich auf die Suche nach einer künstlerischen Zusammenführung der unterschiedlichen Ansätze dieser Kulturen und in jedem Einzelnen von uns.
Künstlerische Leitung / Choreografie: Ruben Reniers
Tanz / Performance: Rebecca Jefferson, Annapaola Leso, Sean Roel Nederlof, Ruben Reniers, Melli Müller
Komposition / Live-Musik: Konstantin Heuer, Bilawa Respati, Biliana Voutschkova/Mari Sawada
Bühne / Figurenspiel / Live-Zeichnung: Barbara Steinitz
Kostüm: Carola Volles, Juliane Längin
Lichtdesign: Emese Csornai
Graphikdesign: Studio Workshop, Saira Hussain
Künstlerische Mitarbeit: Melli Müller
Künstlerische Beratung: Inang Lena Simanjuntak
Video: Marco Baass
Video Schnitt: Matthias Albrecht
Foto: Carlos Collado
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur: # Take Action Förderprogramm Tanz
Kooperationspartner: Rumah Budaya Indonesia | Haus der Indonesischen Kulturen Berlin, Schloss Bröllin, DOCK 11
Pressestimme
Sie schenken in wirklich berührenden Soli ihrem Schmerz, ihren Verlusten innigen Ausdruck, mitunter so stark, dass man sich an den deutschen Ausdruckstanz erinnert fühlt. Aber auch diese Anklänge haben hier ihre Berechtigung, in diesem sensiblen ausbalancierten, beruhigend schönen, erfindungsreichen langen Werk, an dessen Ende man sich tatsächlich so fühlt, als hätte man ein heilendes, verbindendes Ritual miterlebt, ein Kunst-Ereignis, das seine Kraft für die Zukunft daraus schöpft, das Gemeinsame aller menschlichen Existenz [...] neu zu formulieren.«
— Wiebke Hüster, Frankfurter Allgemeine Zeitung