
In der frei begehbaren Live-Installation RAUM · ZEIT verbindet Tobias Piero Dohm performative Komposition, räumliche Intervention und Materialforschung mit Installation, Objektmanipulation und Tanz.
Sandgefüllte Kugeln, durchlöcherte Zinkgefäße und kinetische Apparaturen schweben, rollen, rotieren – sie zeichnen Bewegungen nach, hinterlassen flüchtige Spuren, formen ephemere Landschaften. Der Sand wird zum zentralen Material und zur Metapher: Er speichert Zeit, macht Wandel sichtbar und eröffnet Assoziationsräume zwischen Erinnerung, Vergänglichkeit und Balance. Der Raum selbst wird zum Akteur, die Zuschauer*innen Entdecker*innen.
Klang, Bewegung und Materie verbinden sich zu einer sinnlichen Erfahrung von Zeit, Raum und Präsenz. Sie laden dazu ein, Zeit als dynamisches Gefüge voller Überraschungen zu erleben – jenseits eines linearen Verlaufs. In einer Gesellschaft, die zunehmend von Beschleunigung, Reizüberflutung und zwischenmenschlicher Entfremdung geprägt ist, schafft RAUM · ZEIT Momente kollektiver Verlangsamung, sinnlicher Präsenz und Verbundenheit.
Idee, Konzept, Choreografie, Performance: Tobias Piero Dohm
Live-sound: Fabian Laute
Künstlerische Mitarbeit: Maren Stiefermann
Kommunikation, Coach: Heike Diehm (k3berlin)
Produktion: Tobias Piero Dohm, Ehrliche Arbeit – freies Kulturbüro
Dauer: 90-120 min
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt; unterstützt durch PACT Zollverein, Maschinenhaus Essen, schloss bröllin e.V., Katakomben collective, Societaetstheater Dresden