Tanzperformance

Please Cry

Megumi Eda, Reiko Yamada

Please Cry

Megumi Eda zeigt ihr Solo mit Live-Video und Musik, das auf persönlichen und imaginären Erinnerungen an ihre Großmutter, einer Militärkrankenschwester aus Japan, basiert.

"Eines Tages erfuhr ich anhand eines Fotos, dass meine Großmutter während des Zweiten Weltkriegs als Krankenschwester für das japanische Militär gearbeitet hatte.
Später sah ich einen Dokumentarfilm über eine Frau, die wie sie als Militärschwester im Krieg gedient hatte. Sie gestand die traumatischen und schrecklichen Erlebnisse, über die sie geschwiegen hatte – und ich konnte diese Bilder nicht vergessen. Vielleicht hatte meine Großmutter eine ähnliche Erfahrung gemacht? Ich weiß es nicht genau...
Please Cry entstand aus den Erzählungen von Krankenschwestern, denen nun endlich erlaubt wurde, am Tag an dem Japan den Krieg verlor, zu weinen. Die zentrale Idee des neuen Projekts ist es, die inneren Vorgänge in den Köpfen von Frauen zu erforschen, die gezwungen sind, in Situationen von Leben und Tod, schnelle Entscheidungen zu treffen, und dies auf abstrakte Weise durch die Kraft der zeitgenössischen Körpersprache und Musik darzustellen.
Ich freue mich sehr, wieder mit der Komponistin und Klangkünstlerin Reiko Yamada zusammenzuarbeiten."

Konzept / Tanz / Video: Megumi Eda
Komposition / Sound: Reiko Yamada
Photo: Bernd Kumar

Sprache: Japanisch/Englisch
Länge: 50 min

Eine Koproduktion von Megumi Eda und DOCK ART, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Vielen Dank an: Nathan Buck, Midori Kondo, Mamoru Kondo, Aiko Eda, Giorgi Eda, Yoshiko Chuma, Karole Armitage, Bill and Janet Buck, Jenny Haack, Yuko Kaseki, Peter Pleyer, Antoine Reserbat-Plantey, Maciej Lewenstein, and Noa Charles & Mona Aiko Buck