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PLATAFORMA: SEGUIR/FOLLOW + Recuerdos del Presente/Memories of the Present

SEGUIR/To Follow + Recuerdos del Presente/Memories of the Present

PLATAFORMA: SEGUIR/FOLLOW  + Recuerdos del Presente/Memories of the Present

PLATAFORMA BERLIN 2023
Dekoloniale und intersektionale BIPoC/Latinx (Black Indigenous People of Color/of Latin origin) Plattform für Tanz, Performance, Installation, Dokumentation, Diskurs und Screen Dance.

PLATAFORMA BERLIN macht den Körper zum Protagonisten und übergreifenden Thema und erforscht die gegenwärtige existenzielle Krise der Menschheit; es ist eine transdisziplinäre Reflexion, die die Vorfahren und die Zukunft menschlicher und nicht-menschlicher Körper in der Dämmerung der ökologischen Katastrophe verbindet. PLATAFORMA BERLIN schafft eine Bewegung von interkontinentalen Amazonen & Schamanen, die geopolitische Aktionen vorschlagen, die sich mit der Art und Weise befassen, wie wir die Gesellschaft mit Mythen, Ritualen, Animalität und Aussagen über Fortschritt beeinflussen.

Die zu dieser 10. Ausgabe von PLATAFORMA BERLIN eingeladenen Künstler*innen aus Bolivien, Mexiko und Peru verkörpern die Verwandlung kolonialer Wunden und brechen den Bann kolonialer Programmierung.

PLATAFORMA BERLIN ist eine Initiative der BIPoC/Latinx-Kuratorin Martha Hincapié Charry in Zusammenarbeit mit einer Gruppe lokaler Künstler und Institutionen wie Barazani, DOCK 11, Radialsystem, Instituto Cervantes, Uferstudios Berlin, Mime Centrum, Goethe-Institut und Ibero-Amerikanische Botschaften.

Plataforma 2023 wird produziert von Valeria Oviedo, Lina Gomez und Martha Hincapié Charry.

PROGRAMM

double bill:
SEGUIR/To Follow
+ Recuerdos del Presente/Memories of the Present
03. / 04. / 05. August 2023, 19 Uhr


NON FUCKABLE TOKENS (NFTs)

06. August 2023, 19 Uhr

SEGUIR/To Follow

Premiere
Dauer: 40 min
Sprache: Englisch

SEGUIR/To Follow inszeniert einen Körper, der während der Genesung von Operationen zur Entfernung von Endometriose und Tumoren Geduld und Wertschätzung verlangt. Es geht um das weibliche Selbst; um Identität und Widerstandsfähigkeit eines Körpers, der sich verändert, während er altert, während er lebt, während er tanzt. Diese Arbeit nimmt sich Raum und Zeit für einen rituellen Moment, um den weiblichen Körper zu ehren, gefährlich schillernd.

Konzept, Choreografie, Performance: Areli Moran
Klangkomposition, Performance: Samaquias Lorta
Dramaturgie: Sasha Amaya
Realisierung: Areli Moran in Zusammenarbeit mit Daniel Montiel
Sound-Kollaboration: Rodrigo Zarate

Eine Produktion von Areli Moran und ESPACIO EXPECTANTE. Unterstützt vom Centro Cultural Plaza Fátima, Manifestaciones del Cuerpo. Mit Unterstützung von Secretaria de Cultura de Mexico, FONCA; Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR, Förderprogramm DIS-TANZEN des Dachverbandes Tanz Deutschland

CV

Areli Moran ist Mexikanerin, LGBTQ+-Performerin, Choreografin und Kulturmanagerin und lebt in Berlin. Ihre Arbeiten präsentieren visuell kraftvolle Perspektiven auf aktuelle feministische und politische Themen. Ihre Arbeiten wurden in Mexiko, Kanada, Berlin, Dänemark und Spanien gezeigt, wo sie auch verschiedene künstlerische Kollaborationen entwickelte. Ihre Verbindungen zu Mexiko bestehen weiterhin als künstlerische Leiterin des von ihr 2017 gegründeten multidisziplinären Studios Espacio Expectante und des Festivals Artes Vivas in Monterrey, Mexiko. In Berlin wurde Areli brachte ihre erste deutsche Produktion bei den Tanztagen in den Sophiensaelen Berlin 2019 zur Uraufführung.

Recuerdos del Presente/Memories of the Present

Dauer 45 min
Sprache: Englisch

Zwei Bier zum Start und zwei Bier zum Abschluss, ich möchte zurückkehren....

Recuerdos del Presente besteht aus dem Rhythmus der Anden-Cumbia und ihren Klangfarben, die beim Feiern an Nostalgie erinnern. Ein Raum, der drei Elemente, die sich bei der Recherche herauskristallisiert haben, in einen Dialog bringt: die Cumbia, die Ch'alla und die Party. Sie schaffen einen Zwischenraum, in dem sich Vorstellungen und Erzählungen treffen und in dessen Zentrum die Widersprüche Traurigkeit/Glück und Einsamkeit/Begegnung stehen. Die Performance erforscht Wiederbegegnungen mit Erinnerungen von Familienfesten, gemeinsamen Rauschzuständen, zapateos rompe taquito. Aus einem nostalgischen Gefühl wird das Soziale durch das Symbolische neu definiert.

Konzept, Performance: Sharon Mercado Nogales
Dramaturgische Assistenz: Luisa Mateo Dupleich Rozo
Mix & Produktion: Caballo en L/ La Perla Andina
Musikalische Referenzen: Amor Sagrado- Chuxña Manzana, Tayhana- Negra Brava,
Chuquimamani Condori- Live set 2020, Mix Las culisueltas, Mix huayño Zapateo Ronisch,
Sharon Mercado Nogale- Dame Veneno (Prod. Caballo en L/ La Perla Andina)
Bühnenbild, Licht: Sharon Mercado Nogales & Luisa Mateo Dupleich Rozo
Kostüme: Sharon Mercado Nogales
Video: Producciones Maxilogos 3D

CV

Sharon Mercado Nogales ist Choreografin und Tänzerin aus Bolivien mit Wohnsitz in Berlin. Sie studierte am HZT Berlin und am Wayruru Projekt in La Paz. In ihrer Arbeit bezieht sie autobiografisches Material ein, das eine Übung der Erinnerung durchläuft, mit dem Ziel, Körperpraktiken zu schaffen. Sie versucht ständig, das aktuelle kulturelle Spektrum durch den Körper zu provozieren, indem sie mit der Resignifikation ihrer Materialien arbeitet. Derzeit ist sie Teil des Kollektivs Moviendo Territorios und des Tanzkollektivs cobracobra. Im Jahr 2020 entwickelte sie die Tanzpraxis "Technocumbia'', inspiriert durch den Wettbewerb "Sábados Populares" aus den 90er Jahren. Ihre Arbeiten wurden in Bolivien, Deutschland, Italien, Portugal, Peru, Chile und Spanien präsentiert.