Tanz

maybe tomorrow, dim timbre, unleash the beasts... | b12 format ASTEROIDS

johannes wieland, sam coren, tamara gvozdenovic & kangding ray

maybe tomorrow, dim timbre, unleash the beasts... | b12 format ASTEROIDS

b12 format ASTEROIDS
Tänzer:innen wird die Möglichkeit gegeben, zusammen mit Choreograph:innen eingehend zu arbeiten, um eine Idee zu recherchieren. b12.space

maybe tomorrow | johannes wieland

maybe you won't see the sensation. maybe i won't see it either. maybe i will.
maybe i cover the sensation. maybe you uncover the sensation.
maybe you grasp the sensation. maybe i don't. maybe tomorrow. maybe today.
but more like tomorrow. then i found the sensation and danced. for a while.
now i will undance everything. for a while. but not today.

dim timbre | sam coren

In diesem Prozess versuchen wir alle unsere dunkle Stimme zu finden. Wir verwenden Prinzipien nicht nur aus dem Tanz, sondern auch aus der Masken-, Mime- und Clownsarbeit, um uns der Kreation zu nähern. Die Arbeit verlangt von den Performer:innen oft Vielseitigkeit, da sie schnell zwischen verschiedenen Genres, Bewegungsstilen und Charakteren wechseln müssen. Sams Arbeiten sind sehr konzeptorientiert und kreisen um die Idee der Satire, des sardonischen Humors und der Zufälligkeit. Es geht um den Aufbau einer Welt, und je surrealer die Welt, desto besser. Wir haben eine Idee, spielen damit, zerreißen sie, stellen sie auf den Kopf und fragen uns, ob wir schreckliche Fehler machen. Wir entscheiden, dass wir das tun, und machen trotzdem weiter, bis das Stück aus der Asche unserer Unsicherheiten aufsteigt.

unleash the beasts into the negative space | tamara gvozdenovic & kangding ray
le facteur

Hinter Tamaras Ansatz liegt ein ständiger Prozess der Selbstbefragung, darüber wie der Körper seinen Platz im Raum findet und welche Auswirkungen er haben kann. Sie möchte die Tänzer:innen auf eine körperliche und musikalische Forschung mitnehmen die sich ständig in einem Zustand der Verhandlung und der Anpassungsfähigkeit befindet. Indem wir ein breites Spektrum von Qualitäten erkunden, lassen wir unser inneres Urteil und die des Egos los. Wir bewegen uns von fließend bis abrupt, von einem Trance-Zustand bis zu einem gewollten wiederholen, von Primitivismus bis Architekturismus. Der Einsatz von elektronischer und Techno-Musik provoziert eine unmittelbare Bewegungsreaktion, bringt einen animalischen Körper hervor in dem sich die Sinne vervielfachen und der Fokus scharf ist. Tamara ergreift die körperliche Aufmerksamkeit der Tänzer:innen und ermöglicht eine spürbare Erfahrung von Zeit und Raum: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft leben zusammen. So wird Bewegung und Transformation zu einer initiativen Erforschung, um auf einer neutralen, aber soliden Basis Neues aufzubauen. Nachdem Tamara 2015 das Universum von Kangding Ray entdeckt hatte, sammelte sie direkte Reaktionen von Tänzer:innen aus aller Welt auf seinen einzigartigen Klang. Da sie die Energie, die Strukturen und die Rhythmen schätzt die seine Musik während ihres Unterrichts hervorruft, hat sie beschlossen, den Künstler zur Zusammenarbeit einzuladen. Diese beiden unermüdlichen Entdecker:innen werden den Dialog zwischen Tanz und experimenteller Musik eröffnen um die Grenzen von Bewegung und Klang weiter zu verschieben und eine rohe und intuitive Antwort auf ihr gemeinsames Interesse zu finden: endloses Teilen. Dies ist der Beginn einer neuen Reise.

Dauer: 90 min.
Photo: valerianne poidevin