b12 format asteroids

distant smile / apotypoma b12 / what should we do?

victor rottier / christina mertzani / akira yoshida

distant smile / apotypoma b12 / what should we do?

die „astroids“ sind kurze stücke von jeweils drei choreograf*innen und ihren workshop-teilnehmer*innen, die über einen zeitraum von 12 tagen erarbeitet und dann dem interessierten publikum präsentiert werden.

choreograf*innen:

victor rottier
christina mertzani
akira yoshida

sprache: englisch
länge: ca 90 min.
foto: christina mertzani / by seray dalmis

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distant smile - victor rottier

dieses projekt ist dem thema der anerkennung gewidmet. es wird auf unserer kollaboration basieren, in der wir herangehensweisen zur unterstützung des kreativen prozesses teilen und anwenden werden. unsere zeit sollte alle aspekte einer arbeit behandeln, daher wird raum für die erkundung und die entwicklung von ideen gegeben. ich sehe großen wert in dem, was jeder einzelne in den prozess einbringt und möchte, dass diese qualitäten in die arbeit einfliessen. mein physischer ansatz wird aspekte meiner workshops beinhalten, die sich auf die fortsetzung der bewegung, den angriff und die verteilung der energie im gesamten prozess konzentrieren. diese prinzipien bilden die grundlage für einen körperlichen und theatralischen ansatz und werden bei der arbeit an duetten, solos oder texten angewandt. der wunsch nach anerkennung ist in unserem bedürfnis nach sozialer akzeptanz und bestätigung verwurzelt und manifestiert sich auf vielfältige art und weise, die für jeden einzelnen unterschiedlich ist. während des prozesses werden wir uns damit beschäftigen, wie weit wir gehen, um als die person gesehen zu werden, die wir sind, während wir uns auf die individualität innerhalb einer gruppe konzentrieren.

apotypoma b12 - christina mertzani

erforsche das feuer in dir. apotypoma b12 ist inspiriert durch das thema diversität. christina möchte eine tanztheaterperformance kreieren, die die konzeptionellen dimensionen von akzeptanz, integration und demzufolge respekt für diversität verhandelt. hinter christinas ansatz steht eine ständige selbstbefragung darüber, wie der körper erfahrungen festhalten kann und wie dies den körper beeinflusst, wie wir stehen, wie wir tanzen und wie wir uns präsentieren. für christina ist es eine möglichkeit, geschichte und emotionen wieder aufzugreifen und aspekte von uns selbst und der geschichte ans licht zu bringen, die heute relevant zu sein scheinen. jeder künstler kann seine/ihre erfahrungen aus verschiedenen ländern mit unterschiedlichen kulturellen/sozialen hintergründen und geschichten einbringen, die dieses projekt bereichern werden. dieses werk wird von tänzern/performern aufgeführt, die es wagen, anders zu sein. in dem projekt werden wir die ergebnisse unserer künstlerischen forschung als gruppe sowie als einzelpersonen präsentieren, die sich mit der frage beschäftigen, was Vielfalt ist, was ähnlichkeit ist, und zwar unter dem prisma dessen, was gesellschaftlich akzeptabel ist, in bezug auf farbe, herkunft, sexuelle orientierung, religion, politische ansichten oder soziale wahrnehmungen und vieles mehr. wir werden material aus persönlichen erfahrungen und geschichten anderer menschen, denen wir begegnet sind, schöpfen. dieses spannende projekt wird begeistern und inspirieren, sowie unser handwerk stützen, erweitern und verfeinern.

what should we do? - akira yoshida

das performance-projekt wird in verschiedene abschnitte unterteilt sein. es wird einen teil geben, in dem wir recherchieren und kreieren werden, basierend auf einigen der körperlichkeiten, die ich erforscht habe, seit ich mit dem tanzen begonnen habe. dieser körperliche teil wird sich weiterentwickeln, indem wir einen kontext finden und das material so bearbeiten, dass es innerhalb des rahmens von charakteren und situationen seinen ausdruck findet, wobei wir immer eine absicht und eine aussage finden werden. in diesem sinne werden wir vom rein körperlichen ausgehend zu den charakteren kommen. ein weiterer abschnitt wird sich mit dem scheitern befassen. ich finde es immer wichtig zu scheitern, uns selbst zu erlauben, etwas zu finden, ohne angst davor zu haben, etwas gut oder schlecht zu machen. aus einigen improvisationsaufgaben werden wir kleine goldstücke herausfiltern, welche das gerüst des perfomance projekts bilden. ich vertraue der Intuition als quelle, um den körper und die seele mit ehrlichkeit sprechen zu lassen. im Laufe des prozesses werden wir verstehen, was in einem ständigen dialog zwischen der gruppe, der dynamik und den persönlichen werkzeugen der einzelnen und mir geschaffen wird.

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die performance-formate sungrazer und astroids werden von b 12 - festival für zeitgenössischen tanz und performance art berlin veranstaltet. b12.space

b 12
festival für zeitgenössischen tanz und performance art berlin

  1. – 30. Juli 2023

b12 - das festival für zeitgenössischen tanz und performance art berlin 2023 - hat wieder ein vielfältiges programm mit verschiedenen arbeiten zusammengestellt: in den vier wochen im juli wird zu workshops und symposien, aber auch zu spannenden events und phantastischen vorstellungen eingeladen.

neben den vorstellungen für publikum, bietet das festival den teilnehmenden tänzer*innen und performer*innen die möglichkeit, mit einer vielzahl von namhaften internationalen künstler*innen zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen. b 12 ist eine plattform für professionellen erfahrungsaustausch und lehre in schöner studioumgebung.

seit seiner gründung widmet sich b 12, das festival für zeitgenössischem tanz und performance art, der förderung von künstler*innen, die physische und emotionale risiken auf der bühne und im probenprozess eingehen und unterstützt unterschiedliche herangehensweisen und stilmittel.

das b 12-sommer festival ist nach wie vor das flagship-ereignis, das ergänzt wird durch die beiden brandneuen, jeweils vier tage andauernden b12 satellitenprogramme im frühling und herbst. die festivals finden hier in berlin mit den teilnehmer*innen, lehrer*innen und choreograf*innen in berlin in verschiedenen studios und theatern statt.