
Das b12 Festival ist ein lebendiger Raum für künstlerische Prozesse, mutige Experimente und internationalen Austausch in einer stetig wachsenden Community. Das Festival findet jährlich in drei Editionen in Berlin statt und bringt professionelle Tänzer*innen, Performer*innen und Choreograf*innen aus aller Welt zusammen. Im Zentrum steht die Förderung von Künstler*innen, die bereit sind, emotionale und physische Risiken einzugehen – sowohl auf der Bühne als auch im kreativen Prozess.
format asteroids: b12 Teilnehmer*innen erarbeiten und recherchieren Ideen mit einem Choreographen, um sie in einer Aufführungsserie zu präsentieren. Die folgenden Beschreibungen der Workshops sind der Ausgangspunkt für die zu entwickelnden Stücke. Der Entwurf wird dann der Öffentlichkeit vorgestellt.
triple bill:
back to the myth / Ella Rothschild
falling empires / Johannes Wieland
wir / Toula Limnaios
back to the myth / Ella Rothschild
Diese Arbeit nimmt uns mit auf eine lebendige Entdeckungsreise des Geschichtenerzählens durch Bewegung, Sprache und Zusammenarbeit. Inspiriert von mythischen Erzählungen wie der ewigen Liebe und dem Verlust von Orpheus und Eurydike oder den waghalsigen Kämpfen von Ikarus und Glaukos, schlängelt sich die Performance durch eine Landschaft miteinander verbundener Momente, die jeweils mit spezifischen Bildern und emotionaler Resonanz erfüllt sind. Textbasierte Impulse und körperlichem Ausdruck verschmelzen und erschaffen einen Dialog zwischen Worten und Bewegung. Die Bühne verwandelt sich in einen gemeinsamen Raum, in dem zeitlose Konflikte und tiefgründige Erzählungen Gestalt annehmen. Jede Szene baut auf der vorherigen auf und überlagert sie mit lebendigen Bildern, die voller emotionaler Textur sind. Das Projekt lädt zu einem Wechselspiel zwischen individuellen Stimmen und kollektiven Geschichten und beschwört eine Welt herauf, in der Mythos und Fantasie lebendig werden.
falling empires / Johannes Wieland
Dies ist das Ende. Dies ist der Anfang. Und alles Dazwischen. Es gibt keine Rückschläge und keine Pläne. Aber wir sind ewig frei. Das ist doch was! Und wir sind wortgewandt, wenn es darum geht, unsere wahren Absichten zu verbergen. Wir wahren den Schein und können uns anpassen. Trotzdem können wir entwaffnend schön sein. Wir lieben das Seltsame, wählen aber das Konservative. Wir trinken verantwortungsbewusst und gehen auf Nummer sicher. Wir sind die Besten der besten - bereit, die Dunkelheit zu entfesseln, indem wir das unschuldige und doch unbarmherzige Licht der Sonne widerspiegeln. Dies ist das Ende. Dies ist der Anfang. und alles Dazwischen.
wir / Toula Limnaios
Wahn und Vernunft könnten in unserer heutigen Umgebung als ein untrennbares Paar betrachtet werden und nicht als eine Krankheit wie in der Vergangenheit. Eine andere Art der Erkenntnis, eine Gegenvernunft, wie Michel Foucault es ausdrückt, die ihre eigene Sprache hat, oder besser: ihr eigenes Schweigen. Fokus: die Kräfte in uns freisetzen. Sie physisch, dynamisch und ausdrucksstark zu übersetzen.
Mehr Informationen: b12.space/fall/performances-and-events/asteroids-6th-7th-8th-9th-ella-johannes-toula
Das b12 Festival wird von DOCK ART unterstützt.




