“Cells on Fire” Kollektiv

Maria Pyatkova

Maria Pyatkova ist Choreographin und Media-Künstlerin aus Berlin und widmet sich seit Jahren der künstlerischen Arbeit im Bereich Medientanz/-theater. Maria kommt ursprünglich aus Sibirien (Nowosibirsk) und absolvierte dort neben der Tanzausbildung auch ein Molekularbiologie-Studium, bevor sie nach Deutschland umzog und ihr Interesse an multimedialer Arbeit entdeckte. Seitdem kreiert sie Tanztheater-Stücke und Performances mit Video/Film,interaktiven Technologien wie Motion Tracking (Kinect, IR-optische Systeme (eyecon),sensorbasiertes Motion Capture (X-sense, Perception Neuron)), Laserprojektionen, Elektroenzephalographie (EEG), Augmented und Virtual Reality. Seit 2014 arbeitet Maria als Choreographin für Post Theater (Berlin) und in 2019 wurde Maria als Research Fellow bei Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund engagiert, wo sie künstlerische Recherche zu Motion Tracking-Instrumenten betrieb. 2019-2020 wurde sie ein Teil vom Research Team im europäischen MOVING DIGITS Projekt mit Fokus auf Entwicklung neuer medialer Instrumente für Tanz.

Altstage project, 2021
The Oceans poem, 2018
Braid - Narratives of Time (Akademie für Theater und Digitalität), 2020
L#ving Utopia (UA), 2019
Akademgorodok – Silicon Forest, 2016

Jo Kolski

Als Choreograph, Performer, Tanzpädagoge und Produzent erforscht Jo die Reibung zwischen zeitgenössischem Tanz und verschiedenen Formen der Kunst und des Wissens, vom Neuen Zirkus bis zur wissenschaftlichen Forschung: Er interessiert sich dafür, wie der Tanz unerwartet auftaucht und in verschiedenen Bereichen produktiv wird. So entstehen neue Räume, in denen sich körperbasierte und andere Praktiken artikulieren und miteinander in Resonanz treten. Jo studierte und arbeitete in den Bereichen Tanz, Theater und Kulturmanagement in Frankreich, den USA und Deutschland. Neben seinen eigenen Produktionen (Spin, 2022, Tilt, 2021, Geometrical Monsters, 2021, Fête, 2020) trat er für Alessio Trevisani, das Leipziger Tanztheater, Sebastian Weber und Maeshelle West-Davis auf. Als Produzent organisierte er das Moving Cells Festival in Leipzig und ist Gründungsmitglied von Zukunst e.V., der interkulturelle Austauschprogramme in ganz Europa organisiert. Im Jahr 2022 wird er den Master Choreographie am HZT abschließen, gefördert durch ein Deutschlandstipendium und ein Stipendium des DAAD.

sp( ! )n - accident contrôlé - Uferstudios, Berlin, Juni 2022
ti/l\t, HfS Ernst Busch, Berlin, Oktober 2021
Fieldtrip, Biennale Neuwerder, August 2021

Georgica J. Pettus

Georgica Pettus ist eine amerikanische Künstlerin, Performerin und Autorin mit Wohnsitz in New York und Berlin. Sie beschäftigt sich mit Theorien der Interaktivität im Zusammenhang mit Tanz, Sprache und Computern. Pettus erwarb einen BA am Barnard College der Columbia University und einen MFA an der Oxford University. Während ihres MFA entwickelte sie ein halbautonomes choreografisches System, das die menschliche Präsenz in der künstlichen Intelligenz und umgekehrt befragt. Das System nutzt ein Sprachlernmodell, um choreografische Partituren zu generieren, die von Performern interpretiert und umgesetzt werden. Im September 2021 wurde sie ausgewählt, High Line Art beim Unfinished Camp zu vertreten, einem von Hans Ulrich Obrist und András Szántó initiierten internationalen Gipfel über die Zukunft von Kunst und Technologie. (Zero, Zero), ihre Videoarbeit über algorithmische Abschottung in zwischenmenschlichen Beziehungen, wurde gleichzeitig in The Shed in New York und im HeK in Basel uraufgeführt. Pettus nahm im Sommer 2022 am 14. jährlichen Choreographic Coding Lab der Motion Bank teil und ist derzeit Resident im Digital Lab von Dock11 in Berlin.

Rainforest Dance, 2022
(Zero, Zero), 2021
Proof by contradiction, 2021

Bariş Pekcagliyan

Baris Pekcagliyan ist ein in Berlin lebender Künstler und Entwickler mit einem Hintergrund in Computerwissenschaften und Fotografie. Er erforscht Abstraktionen von Mensch, Natur und Bewegung in einem in einem veränderten Raum und in einer veränderten Zeit, wobei er sowohl objektivbasierte als auch digitale Techniken einsetzt. Seine Arbeit ist inspiriert von Mythen, psychoanalytischen, spirituellen und philosophischen Konzepten und deren Reflektionen über innere Landschaften. Er verwendet Fotografien, Videos und kreative Technologien, um seine Geschichten in in Form von Fotobüchern, virtuellen Welten, generativen Kreationen, interaktiven und/oder immersiven Installationen und Erfahrungen. Zusätzlich zu seiner eigenen Arbeit arbeitet er oft mit Sound Künstlern, Bewegungskünstlern, Entwicklern und Bildgestaltern zusammen, um A/V-Performances, Installationen und XR-Erfahrungen.

move the ocean, 2022, Dock11 Humandroid Festival
forgotten by the day, 2019
subterranean matters VR, 2021-2022
if I was a human being, 2020

Katrine Bregnum

Katrine Bregnum ist eine dänische Musikerin, zeitgenössische Tänzerin und Choreografin, die in Berlin lebt. Als Musikerin neigt Katrine dazu, den gegenwärtigen Moment durch unmittelbare Komposition/Improvisation zu erforschen. Sie arbeitet und kollaboriert interdisziplinär. Sie machte 2012 ihren Abschluss an der International School of Performing Arts in Dänemark und studierte später Bühnentanz und Choreographie an "Die Etage" Berlin, 2015. 2012 trat sie dem Ensemble "Bora Bora" als Zweitbesetzung bei und setzte ihre Arbeit als Performerin und Choreografin mit der Performance Art Group Ominais fort. Zu den Choreographen und Regisseuren, mit denen Katrine zusammengearbeitet hat, gehören Lenka Vagnerova, Judith Sanchez Ruiz, Chaim Gebber, Alyssa Joy Stith, Don GNU, Jenny hark, Simon Solem und andere.

Anima, 2020
Persona, 2022
Shared territory, 2019